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Maja Günther

Desideria Familien-Coach und systemische Beraterin in der Metropolregion München

Maja Günther
Warum bist Du Coach geworden?

Ich habe mich immer für den Körper und die Psyche interessiert und versucht, diese Themen beruflich umzusetzen. So begann ich Soziologie zu studieren, eröffnete während dessen eine Schule für Argentinischen Tango und begann auch Seminare zur inneren und äußeren Haltung zu geben. Dann wurde ich Autorin für psychologische Ratgeber und begann mit Psychosozialberatung für Mitarbeiter von Firmen. Meine Interessen haben mich durch mein Berufsleben geführt. 
Es gibt so viele Haltungen, wie es Menschen gibt und jeder braucht etwas anderes, um sich zu stabilisieren und weiter zu kommen. Ich bin Coach geworden, weil ich immer schon im Kontakt mit Menschen arbeiten und etwas vermitteln wollte. 
Vielleicht will ich auch mein unerschütterliches Vertrauen weitergeben, dass wir gut sind wie wir sind! 

Was ist Dein Motto im Coaching?

Jeder Mensch gibt im Rahmen seiner Möglichkeiten sein Bestes. Jeder hat eine andere Perspektive und keine davon ist richtig oder falsch. Wir sind verschieden und einzigartig und manchmal hilft uns ein Blick von außen dabei, eine neue Perspektive zu finden.

Was sind Deine Erfahrungen mit Demenz?

Mein Vater ist vor 10 Jahren an Demenz erkrankt. In unserer Familie hat das viel in Bewegung gebracht. Zwangsläufig mussten wir uns mit dem Thema auseinandersetzen. Wir haben unseren Platz in der Familie neu definiert, geredet, gestritten, getrauert. Wir waren schockiert, überfordert, im Chaos, haben uns schuldig und überlastet gefühlt und sind jeden Weg zugleich einsam und gemeinsam gegangen.  
Auf der anderen Seite hat es uns unglaublich zusammengeschweißt und reifen lassen. Wir haben wahnsinnig lustige Momente gehabt und unseren erkrankten Angehörigen selten als leidend empfunden. 
Durch die Teilnahme am EduKation Demenz®-Seminar wurde mir bewusst, dass wir lernen können, mit den Erkrankten umzugehen. Wir können eine bereichernde und wertvolle Zeit miteinander haben, trotz der schweren Erkrankung. Hier können wir eine Haltung lernen, die uns das Leben erleichtert.

Was bewegt Dich?

Jeder Mensch ist es wert, gehört und wahrgenommen zu werden.

Was ist deine Lieblingsmethode?

Empathie, Authentizität und Wertschätzung sind meine Basis für vertrauensvolle Gespräch und gutes Zuhören.

Was möchtest Du Deinen Klienten mitgeben?

Wir müssen nicht alles alleine schaffen. Hilfe in Anspruch zu nehmen, bedeutet ein liebevoller und wertschätzender Umgang mit sich selbst. Um andere unterstützen zu können, ist es wichtig, selbst stabil zu bleiben.  

Beschreibe dich in drei Worten.

Empathisch, ehrlich, authentisch.