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Folge 39: Entscheidungen treffen - Wie geht's leichter?

In dieser Folge von "Leben. Lieben. Pflegen. Der Desideria-Podcast zu Demenz und Familie" sprechen Familiencoach Anja Kälin und Journalistin Peggy Elfmann darüber, warum es oft so schwerfällt, eine Entscheidung zu treffen und wie das leichter werden kann.

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Wenn man einen Menschen mit Demenz begleitet und pflegt, bedarf es vieler Entscheidungen. Die kleinen alltäglichen fallen uns häufig leicht, aber bei den großen Entscheidungen tun wir uns oft schwer: ob das nun der barrierefreie Umbau im Haus ist oder der Umzug in ein Pflegeheim. In dieser Folge von "Leben. Lieben. Pflegen. Der Desideria-Podcast zu Demenz und Familie" sprechen Familiencoach Anja Kälin und Journalistin Peggy Elfmann darüber, warum es oft so schwerfällt, eine Entscheidung zu treffen und wie das leichter werden kann.

"Ich hatte das Gefühl, dass wir immer viel zu lange gewartet haben", erzählt Peggy aus der Erfahrung mit der Begleitung ihrer Mutter mit Alzheimer. "Wir haben einfach alle Angst vor schlechten Entscheidungen. Deshalb fällt es manchmal so schwer, diese Wahl zu treffen", erklärt Anja. Und wenn das schon für sich selber schwerfalle, dann für eine andere Person umso mehr. Peggy sagt: "Das Problem ist ja auch, dass ich Entscheidungen für Mama treffen muss, aber manchmal gar nicht so richtig weiß, wie sie es am liebsten hätte." Anja erklärt: "Wir wollen Sicherheit. Wir wollen wissen, wie es weitergeht, aber wir können es kaum ermessen, weil die Zukunft von vielen Faktoren abhängt. Gerade auch im Kontext einer Demenz spiel viel Unsicherheit hinein. Der Wunsch nach Sicherheit, der ist fast nicht zu schaffen."

Und was kann helfen, eine Entscheidung zu treffen? Am besten bezieht man alle drei Ebenen ein: Kopf, Herz und Bauch. "Ich plädiere für die Ganzheitlichkeit, das heißt, sich wirklich mit sich selber und dem anderen auseinandersetzen. Informationen sammeln, sein Herz befragen, seinen Bauch befragen", rät Anja.

Die beiden Hosts sprechen über ihre Erfahrungen und was ihnen dabei geholfen hat, Entscheidungen für ihre Mütter mit Demenz zu treffen. Sie geben Tipps und machen Mut, dass man sich mit einer Entscheidung auch Zeit lassen darf. Was hingegen keine Lösung sei : Die Auseinandersetzung mit dem Thema und eine Entscheidung vermeiden. "Denn dann übernimmt jemand anderes das Ruder. Und ich habe die Chance verpasst, es zu gestalten", erklärt Anja.

Hört gerne hinein und leitet die Folge an andere Angehörige weiter.

Eure Anja und Peggy

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