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Kai zieht in den Krieg und kommt mit Opa zurück

In dem Generationenroman geht es um einen elfjährigen Jungen, der daran verzweifelt, seinen Opa, der gleichzeitig auch sein bester Freund und größter Held ist, mehr und mehr an die Demenz zu verlieren.
Literaturempfehlung

Worum geht es?

In dem Buch geht es um einen elfjährigen Jungen, der daran verzweifelt, seinen Opa, der gleichzeitig auch sein bester Freund und größter Held ist, mehr und mehr an die Demenz zu verlieren. Dabei schwankt er zwischen Hoffnung und Hoffnungslosigkeit, Tatendrang und Resignation. Das Problem: Opa beginnt immer mehr zu vergessen. Wer er ist, wer sein Enkel ist, wo er überhaupt ist, schwankt in der Vergangenheit, verwechselt seinen Enkel mit "dem Feind" - und ist zwischendurch wieder ganz klar.

Kai will diesen Zustand nicht akzeptieren und entwickelt einen Plan: Er reist mit Opa in die Vergangenheit und nimmt ihn mit in seine Jugend- und Kriegsjahre. So will er Opas Erinnerungen wachrufen und ihn wieder ganz in die Realität zurückholen. Doch nach und nach erkennt Kai, dass Opas Leben gar nicht so heldenhaft war, wie er es seinem Enkel immer berichtet hat. Und das dieses Vorhaben gar nicht so einfach ist. Mitreißend und eindringlich gibt Autor Zoran Drvenkar einen Einblick in die die ganz besondere Beziehung von Kai zu seinem Großvater und zeigt in lustigen und traurigen Momente, wie sich das Leben mit Demenz für einen jungen Angehörigen anfühlt.
Der Roman besticht mit seiner Ehrlichkeit und einem emphatischen Jungen, der so schnell nicht aufgibt.  


Kai zieht in den Krieg und kommt mit Opa zurück 
Zoran Drvenkar  
Carl Hanser Verlag 

ab 11 Jahre