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Berührung

Berührungen verbinden, fördern das Glück und spenden Trost. Für Menschen mit Demenz sind sie ein wichtiges Stimulations- und Kommunikationsmittel. Im frühen Stadium der Krankheit leiden viele Betroffene unter Ängsten und Depressionen. Umso wichtiger ist der emotionale und körperliche Beistand nahestehender Menschen. Eine Umarmung der Partnerin, das Händehalten durch den Sohn, aber auch das Kuscheln mit einem geliebten Haustier spenden in dieser schwierigen Zeit Trost und Sicherheit. Wenn im Verlauf der Krankheit die Kommunikation eingeschränkt wird, können wir über Körpersprache und Berührungen die Beziehung pflegen und Empathie ausdrücken. Weil viele Betroffene mit zunehmender Demenz auch starke Ängste vor dem Alleinsein haben, sind Berührungen auch in dieser Hinsicht ein wichtiges Signal: Du bist nicht allein, ich bin dir nahe! Dabei gilt es immer zu beachten, wie das Gegenüber reagiert. Manche Menschen mögen körperliche Nähe mehr als andere. Und manchmal stimmt einfach die «Chemie» zwischen zwei Menschen nicht. Während ein Mensch mit Demenz auf die Berührungen der einen Pflegeperson sehr positiv reagiert, kann er die Berührungen einer anderen ablehnen. Berührung hat also auch eine ethische Komponente, die es zu beachten gilt. © demenzworld